Wissenswertes über Pfaffenweiler
Das schmucke Winzerdorf Pfaffenweiler im Schneckental zählt zu den alten Weinbaudörfern in der Region. Das Alter der Gemeinde lässt sich an Besitztiteln im Weinbau erkennen. Eigentumsrechte der Klöster St. Gallen und St. Blasien, der Habsburger und der Herren von Staufen beweisen, daß hier eine über 1200 jährige Weinbautradition besteht. Neben dem Weinbau gab es in Pfaffenweiler eine reiche Steinmetztradition. Ein hier beheimateter Steinmetz schuf aus hiesigem Kalksandstein die Kanzel des Freiburger Münsters und den Lettner im Breisacher Münster. Zahlreiche Häuser, viele Wegkreuze und Gedenksteine in und um Pfaffenweiler sind Zeugnisse der ortsansässigen Steinmetzkunst. Die alten Traditionen des Ortes liegt bei den Worten: Stein und Wein. Das Dorfmuseum belegt dies in ansprechender und eindrücklicher Weise. Diese Tradition prägt auch ein Teil der Anziehungskraft der Gemeinde, die 1992 den ersten Preis des Wettbewerbs "Unser Dorf soll schöner werden" gewinnen konnte. Darüber hinaus besitzt der Ort eine Rarität: Das Steinbruchmuseum, das im Sommer zu besichtigen ist. Zahlreiche Hofanlagen aus dem 16. und dem 17. Jhd. zeugen vom Fleiß der Bürger und dem soliden Wohlstand. Als die geschichtsträchtigsten Gebäude des Ortes gelten das "Gasthaus Stube" (1574) mit seinem spätgotischen Staffelgiebel, und die alte, mehrfach umgestaltete St. Columba Kirche. Die alte Ölmühle ist ein Beweis, daß Pfaffenweiler einst aus zwei Orten bestand. Zu beginn des letzten Jahrhunderts wurde die Gemeinde von schweren Notlagen heimgesucht, u.a. durch schwere Ernteverluste. Deshalb wanderten mehrere Familien nach Afrika und Amerika aus. Im Staate Indiana liegt die Partnerschaftsgemeinde Jasper, wo sich mehrere Familien aus Pfaffenweiler niederließen. Das kulturelle Leben wird von ca. 20 Vereinen getragen. Die Aktivitäten zeigen sich bei Festen wie dem herbstlichen 'Schneckenfest', bei dem das ganze Dorf auf den Beinen ist. Zum Brauchtum gehört ebenso das Fasnachtstreiben, wie auch das 'Steibickfest', das Fest der Steinmetze in den Steinbrüchen. Pfaffenweiler hat eine starke Orientierung zu Freiburg. Dennoch hat die Gemeinde eine gute Infrastruktur. Auch die Gastronomie läßt sich sehen, so daß nicht nur Ortsansässige angelockt werden. Gäste bestätigen der Gemeinde immer wieder die Gastfreundlichkeit. So sagt Pfaffenweiler im alemannischen Dialekt allen Gästen " E guate Dag ! " (Einen guten Tag !)

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